\xFCberarbeitet 2005-04-12



<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

<html>
<head>
   <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1">   
   <title>vienna.indymedia.org | Informationen</title>
   <link rel="SHORTCUT ICON" href="/img/favicon.ico">
   <meta name="keywords" content="Indymedia ">
   <meta name="description" content="">
   <meta name="dc:title" content="Indymedia">
   <meta name="dc:creator" content="indymedia vienna collective">
   <meta name="dc:subject" content="independent media">
   <meta name="dc:description" content="Indymedia eignet sich nicht als Diskussionsforum">
   <meta name="dc:publisher" content="indymedia vienna collective">
   <meta name="dc:date" content="">
   <meta name="dc:language" content="de">
   <meta name="dc:coverage" content="Indymedia Vienna">
   <meta name="dc:rights" content="http://opencontent.org/opl.shtml">
   <meta name="syndication" content="sic 0.1" scheme="http://vienna.indymedia.org/static/sic.shtml">
   
   <link rel="contents" href="/index.shtml" title="startpage">
   <link rel="start" href="/index.shtml" title="startpage">
   <link rel="chapter" href="/openposting/" title="open posting">   
   <link rel="chapter" href="/newswire/index.shtml" title="newswire">   
   <link rel="copyright" href="http://opencontent.org/opl.shtml" title="open content license">
   <link rel="help" href="/static/faq.shtml" title="frequently asked questions / faq">   

   
   <!--#include virtual="/includes/layout/head.inc" -->
   
</head>

<body id="articlepage">

         
   <!--#include virtual="/includes/layout/articletop.inc" -->

   
   <!-- BEGIN bodybag all around the body -->
   <div id="bodybag">      
   

      <div id="article">
         <h2 id="a-title"></h2>
         <p id="a-abstract">
         <!--  abstract  -->
         Indymedia eignet sich nicht als Online-Diskussionsforum. Wer eine Stellungnahme seiner/ihrer Gruppe, seine/ihre Analyse der Linken oder seinen/ihren Aufruf an die Welt, endlich die Revolution zu machen, oder einfach einen aufgelesenen Text gerne verbreitet und diskutiert sehen m&ouml;chte, ist bei einem der bestehenden Diskussion-Foren richtig aufgehoben.   
         </p>
         
         
         <div class="a-desc">
         <!--  body  -->
         <p style='background: #FFFCE1; border: 1px solid #003062; padding: 6px;'>
Einige Online-Foren findet ihr <A href="http://vienna.indymedia.org/static/moremedia.shtml#FOREN" target="_blank">hier</A> verlinkt.
</p>
<p>Einige inhaltlich und technische Gr&uuml;nde warum sich Indymedia nicht als Diskussionsforum eignet:</p>

<p>Das Grundproblem:</p>

<h3>Erg&auml;nzungsfunktion ist nicht f&uuml;r Online-Diskussionen gedacht</h3>

<p>Alle NutzerInnen k&ouml;nnen jeden Artikel bei Indymedia um weitere Informationen erg&auml;nzen, oder um ihre ganz subjektive Perspektive auf das beschriebe Ereignis. Oft wird diese Funktion aber von Au&szlig;enstehenden dazu missbraucht, um lediglich zu provozieren (bzw. herumzu<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Internet%29" target="_blank">trollen</a>), oder das beschriebene Ereignis innerhalb eines ideologischen Weltbildes einzuordnen. Dabei sch&auml;tzen sie offensichtlich das Urteilsverm&ouml;gen anderer LeserInnen sehr gering und ihre eigene Meinung extrem hoch ein. </p>
<p>Viele verweisen dabei immer wieder auf die selben Grunddogmen ihres politischen Weltbildes, die systematisch auf den zu kritisierenden Artikel angewandt werden. In der Regel ruft das VertreterInnen entgegengesetzter ideologischer Weltbilder auf den Plan, die die im Kommentar ge&auml;u&szlig;erten Grundaussagen wiederum kritisieren und ihnen ihre eigenen Dogmen entgegenstellen. </p>
<p>Die daraus entstehenden Diskussionen verfolgen in der Regel nur noch die beiden Kommentarschreiber selbst. In der Regel gehen die beiden dabei kaum auf Argumente der Gegenseite ein. Meistens landen diese Auseinandersetzungen bei den immer gleichen Reizthemen, bei denen von beiden Seiten immer wieder die selben Argumente vorgebracht werden, ohne sich dabei auf den Inhalt des urspr&uuml;nglichen Artikel zu beziehen. </p>

<p>Die Artikel-Erg&auml;nzungsfunktion ist nicht als Plattform f&uuml;r solche Auseinandersetzungen gedacht. Da es aber bei einigen wenigen Indymedia-Nutzern offensichtlich ein gro&szlig;es Bed&uuml;rfnis gibt, die eigenen Meinung immer und immer wieder unter die unterschiedlichsten Artikel zu schreiben, musste die Sortierung nach &quot;inhaltlichen Erg&auml;nzungen&quot; (die sich auf den Artikel beziehen) und reinen Diskussionsbeitr&auml;gen geschaffen werden. Die wertvollen Zusatzinformationen w&uuml;rden sonst in der Masse der Kommentare untergehen.</p>

<p>Leider kommt es im Rahmen solcher Diskussionen immer wieder zu &uuml;blen Beschimpfungen und Diffamierungen, die entsprechend der Moderationsrichtlinien von vienna.indymedia.org entfernt werden m&uuml;ssen.
Einige wenige dogmatische Kombattanten erzeugen so einen Haufen Extra-Arbeit f&uuml;r die ModeratorInnen bei Indymedia. Die w&uuml;rden sich viel lieber produktiv mit Medienaktivismus besch&auml;ftigen, anstatt Kinderg&auml;rtner bei den Grabenk&auml;mpfen linker Splittergruppen spielen zu m&uuml;ssen.</p>


<h3>Problem die sich aus dem Missbrauch der Erg&auml;nzungsfunktion als Diskussionforum ergeben:</h3>
<ul><li>
<strong>Keine Threads</strong><br>
Da die Erg&auml;nzungsfunktion nicht f&uuml;r eine Diskussion der Kommentarschreiber untereinander gedacht ist, werden alle Erg&auml;nzungen chronologisch aufgelistet.
Einzelne Argumentationslinien sind dadurch nicht mehr erkennbar. Es ist unklar, wer sich auf was bezieht. <br><br>
</li>
<li>
<strong>Keine feststehenden UserInnen-Namen</strong><br>
Erg&auml;nzungen lassen sich ohne vorherige Anmeldung eingeben. Damit l&auml;sst sich im Laufe einer Diskussion beliebig die Identit&auml;t wechseln. Niemand kann &uuml;berpr&uuml;fen von wem die einzelnen Kommentare stammen. Dies l&auml;sst sich im Rahmen von Auseinandersetzungen strategisch nutzen. Zum Beispiel indem einfach vermeidlich entlarvenden oder kompromittierende Postings unter dem Namen der Gegenseite gepostet werden. Au&szlig;erdem sind Scheindebatten &uuml;blich, bei denen ein Autor unter verschiedenen Namen quasi mit sich selbst diskutiert. <br><br>
</li>
<li>
<strong>Trolle</strong><br>
Als Trolle werden Menschen bezeichnet, die mit provozierenden Beitr&auml;gen Online-Diskussionen st&ouml;ren wollen. Dabei geht es ihnen haupts&auml;chlich darum, beachtet zu werden. Der einzig richtige Umgang mit Trollen ist, sie zu ignorieren. Meist f&uuml;hrt das aber dazu, dass sie den Grad ihrer Provokation erh&ouml;hen. Im politischen Kontext bei Indymedia f&auml;llt es Trollen besonders leicht, durch stark polarisierender Extrempositionen (&quot;Alle VeganerInnen/Antiimps/Antideutschen/etc. sind FaschistInnen!&quot;) tagelange Debatten vom Zaun zu brechen.<br>
Da kaum jemand ihre bewusst provozierenden Thesen unwidersprochen stehen lassen will, gelingt es ihnen regelm&auml;&szlig;ig immer neue Indy-NutzerInnen in Diskussionen zu verwickeln. Da das Ver&ouml;ffentlichen von Erg&auml;nzungen ohne vorherige Anmeldung m&ouml;glich ist, ist es leider nicht m&ouml;glich offensichtliche Trolle vom Ver&ouml;ffentlichen abzuhalten. <br><br>
</li>
<li>
<strong>Psydo&ouml;ffentlichkeit / Ersatz f&uuml;r echte Diskussionen und soziale Interaktion</strong><br>
Viele KommentarschreiberInnen vermitteln sich selbst den Eindruck, sie w&uuml;rden aktiv politisch handeln, indem sie ihre Meinung unter Artikel bei Indymedia posten und sich mit anderen dar&uuml;ber streiten. Was sie dabei ausblenden, ist, dass sie sich nur an einen relativ kleinen Kreis ebenfalls Besessener wenden, die sich die Diskussionen unter den Artikeln &uuml;berhaupt durchlesen. <br>
Anders als bei realen Diskussionen, bei echten sozialen Kontakten, laufen die Diskussionen meist sehr einseitig ab. Durch die Anonymit&auml;t des Netzes vergessen viele, dass hinter den Vertretern anderer Meinungen tats&auml;chlich Menschen stecken, die zumindest ein Minimum an Respekt und fairem Umgang verdienen. Entsprechend r&uuml;cksichtslos und aggressiv werden dann Meinungsverschiedenheiten ausgetragen.<br><br>
</li>
</ul>
<p>Bei bestehenden Online-Diskussionsforen gibt es Einrichtungen, die die oben beschriebenen Problem l&ouml;sen oder entsch&auml;rfen k&ouml;nnen. Die &Uuml;bersichtliche Darstellung einzelner Diskussionsstr&auml;nge als so genannte &quot;Threads&quot;. Eine Anmeldung per Pseudonym, die das strategische Wechseln der Identit&auml;t erschwert. Einen Verhaltenskodex f&uuml;r den Umgang miteinander, der den W&uuml;nschen und Bed&uuml;rfnissen der NutzerInnen entspricht. Unter solchen Voraussetzungen ist ein konstruktiver Meinungs- und Ideenaustausch auch in Online-Foren m&ouml;glich. Nutzt deshalb bitte <A href="http://vienna.indymedia.org/static/moremedia.shtml#FOREN" target="_blank">solche Foren</A> und nicht die Artikel-Erg&auml;nzungsfunktion, wenn ihr politische Inhalte online diskutieren wollt.</p>

         </div>
      </div>
   </div>
</body>
</html>

-- RudiRatte - 11 Apr 2005
Topic revision: r3 - 21 Apr 2005, RudiRatte
This site is powered by FoswikiCopyright © by the contributing authors. All material on this collaboration platform is the property of the contributing authors.
Ideas, requests, problems regarding Foswiki? Send feedback